Warum wir Verbesserungsvorschläge beim ÖPNV in Friedberg anbieten:
- Individualverkehr ist nötig und gut, aber Friedberg erstickt bald an Autoblech in der Kernstadt. In einer attraktiven und liebenswerten Altstadt, in der Einkaufen und Flanieren Spaß macht, muss Autoverkehr - so gut es eben geht - vermieden werden.
- Um Autoverkehr zu vermeiden, müssen attraktive Alternativen angeboten werden.
- Friedberg-Süd ist künftig das einwohnerstärkste Stadtgebiet. Von dort ist die Altstadt und der Bahnhof derzeit nur über Umwegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Welch Wunder, dass da die meisten Mitbürger das Auto nutzen und Stefanstraße und Bahnbrücke verstopfen.
- Den Bahnhof nutzen derzeit etwa 900 Friedberger zweimal am Tag. Stellplätze für die etwa 100 abgestellten Fahrräder gibt’s keine, weitere 80 Autos parken kreuz und quer. Da der 36er nicht am Bahnhof hält, müssen viele, die mit dem Zug fahren wollen, mit Auto oder Fahrrad zum Bahnhof und enden dort im Chaos.
- Busse aus den südlichen Ortsteilen enden am Bahnhof. Wer in die Altstadt will muss Treppen steigen oder fährt stattdessen gleich durch bis Augsburg zum Einkaufen.
- Von den nördlichen Ortsteilen kommt man am Wochenende und Abends mit dem Bus nur nach Augsburg, nicht aber ins Friedberger Zentrum
- Die Linie 36 bedient derzeit den Innerortsverkehr in Friedberg. Wer vom Rothenberg in die Altstadt möchte, kann das zwar alle 15 bis 30 Min. mit dem Bus tun, er bekommt aber gratis eine Rundfahrt durch Friedberg-Süd. Bei der langen Fahrzeit läuft man dann leichter zu Fuß wieder heim.
- Eine Busfahrt von Augsburg nach Friedberg-Ost dauert 40 Min., per Fahrrad braucht man 30 Min. und mit dem Auto genügen 15 Min., also kommen die Augsburger halt mit dem Auto nach Friedberg!
- Keiner mag den großen "36er"-Gelenkbus in der Ludwigstr., aber die Stadtwerke können keine kleineren Busse einsetzen, weil die Linie hauptsächlich für Hochzoll und Herrenbach fährt und dort noch viele Leute zusteigen wollen.
- Der 36er fährt ab 19.00 Uhr und am Sonntag nur im Stundentakt, dafür fast zur gleichen Zeit wie die Paartalbahn. Wenn ein im Verkauf beschäftigter Friedberger um 20 Uhr Feierabend hat, muss er bis 21 Uhr warten, bis er heim kommt – da nutzt dann keiner mehr den Bus.